Würnitz

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Würnitz mit Lerchenau zählt insgesamt 1.213 Einwohner und liegt im nordöstlichen Teil des Gemeindegebietes am westlichen Eingang ins Kreuttal.

Archäologische Ausgrabungen in den Jahren 1931 und 2009 weisen auf eine Besiedlung bereits in der Jungsteinzeit (um 5500 v.Chr.) hin.

Unter der Herrschaft der Babenberger wurde Würnitz zu Beginn des 12. Jahrhunderts erstmals schriftlich in Urkunden erwähnt. Gumpo de Wurbez, Pertholdus de Wurmez sind hier die ältesten Namen, die auf unseren Ort hinweisen.

 Schon sehr früh wird auch von Schloss und Herrschaft Würnitz berichtet, die bis ins 19. Jhdt. das Leben in Würnitz beherrschten.

In dieser Zeit entwickelte sich in Würnitz auch ein bescheidenes Gemeinwesen mit einer
eigenen Kirche, ( ab 1784 auch als selbständige Pfarre), die heutige Kirche wurde 1970 neu errichtet und wird gemeinsam mit der Pfarre Stetten betreut, einer
 eigener Volksschule (bis 1968) einigen selbständigen Gewerbetreibendenund einer selbständigen Gemeinde bis 1974 mit etlichen Vereinen.

Heute werden Zusammenhalt und Ortsgemeinschaft vor allem von der Freiwilligen Feuerwehr (gegründet 1888) und einigen Vereinen (Männergesangsverein, Aktionskreis, Kameradschaftsbund, Sportverein usw.) getragen.

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An Sehenswürdigkeiten gibt es in Würnitz

die moderne Pfarrkirche mit einem Mariazeller Seitenaltar, Kreuzwegbildern nach dem Johannesevangelium von Gertrude Stöhr und einer Auferstehungsplastik von Hermann Bauch

eine Statue des Johannes von Nepomuk in der Friedhofstraße, die die sehr frühe Inschrift von 1707 trägt (Nepomuk wurde erst 1721 selig und 1729 heilig gesprochen)

den Schubertbrunnen – erstmals 1928 vom damalige Männergesangsverein errichtet und im Zuge der Straßenerweiterung 1967 abgetragen und vom neuen Männergesangsverein im Jahr 1978 neu errichtet

den Wappenstein beim Waldteich (siehe Bild) - er zeigt das Wappen der Familie Ritter von Heintl, die von 1813 bis 1851 Besitzer von Schloss und Herrschaft Würnitz waren.
 Dr. Franz Ritter von Heintl, obwohl Jurist, befasste sich viel mit der Modernisierung der Landwirtschaft und veröffentlichte unzählige Bücher und Artikel darüber.

 Die Familie ist in der sogenannten Heintl-Gruft am örtlichen Friedhof bestattet 

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Die Ortschaft Lerchenau wurde 1784 vom damaligen Besitzer der Herrschaft Würnitz, Philipp Johann Georg, Edler von Mannagetta und Lerchenau gegründet und in den Folgejahren angelegt.

 Ursprünglich war der Bau von 87 Häusern bis nach Würnitz geplant.
 Der Verkauf der Herrschaft im Jahre 1797 verhinderte die vollständige Ausführung.
 Im Jahr 853 wurde die Kapelle errichtet.